BILDUNGSZEIT AHRTAL


Strukturwandel und Herausforderungen in einer Kulturlandschaft mit über 2.000-jähriger europäischer Geschichte

Die Nähe zu den Ballungszentren Köln und Bonn sowie die Nähe zu Belgien und den Niederlanden haben das Ahr-Gebiet zu einem touristischen Schwerpunkt werden lassen. Das besondere Mikroklima bürgt für wärmere Temperaturen. Die Steilhänge halten kalte Wetterströmungen ab.

Der Schieferboden bietet seit Jahrtausenden gute Bedingungen für Weinanbau. Das Ahrtal ist das nördlichste Rotweinanbaugebiet Deutschland. Die Ahr selbst entspringt im Ortskern von Blankenheim (Eifel – NRW) und mündet bei Sinzig in den Rhein.

Die Ahrregion hat eine wechselhafte Geschichte. Von den Römern bis zur Neuzeit gibt es viele Spuren – auch in der Landschaft.

 

 

Älteste Winzergenossenschaft

In Mayschoss an der Ahr gibt es die älteste Winzergenossenschaft. Wir besuchen Klöster und Burgruinen, die von der Geschichte der Region erzählen. Im Ahrtal gibt es außerdem eine nie vollendete Bahnstrecke. Der Erste und der Zweite Weltkrieg lassen sich in der Landschaft genau an dieser Strecke ablesen.

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschlands wurde zu Zeiten des kalten Krieges das Tunnelsystem als Regierungsbunker ausgebaut. Ein spannendes Stück deutscher Geschichte, von dem man heute einen kleinen Teil sehen kann.

 

 

 

Spuren der Geschichte in der Landschaft

Während des Bildungsurlaubs lernen wir verschiedene Bereiche des Ahrtales, geologische und klimatische Eigenheiten kennen. Wir begreifen römische Einflüsse in der Region und bekommen deutsche Geschichte zum Anfassen. Wir diskutieren über den Naturschutz, Tourismus, Umgang mit Geschichte, Weinbau gestern und heute. Wir lernen den Rotweinwanderweg, den Ahrsteig und den Ahrtalweg kennen.

Der Bildungsurlaub soll das Zusammenspiel von Klima, Geologie, Landschaftsform und die Kultivierung durch den Menschen aufzeigen. Welche Bedeutung der Tourismus hat, ob es Grenzen gibt und wie neue Ansätze lauten, wollen wir erproben. Außerdem werden Einblicke in die Burgengeschichte, die Veränderungen in der Klosterlandschaft, die Mineralwasserproduktion und die Wildschadensverhütung gegeben.